Ruhe und Stress Herz-MRT
In Köln und Düsseldorf
Mit der Magnetresonanztomographie (MRT/Kernspin) können wir schonend und strahlungsfrei die Anatomie, Funktion und Durchblutung Ihres Herzens untersuchen. Das Spannende ist dabei, dass das Herz bei einer Kardio-MRT-Untersuchung nicht nur in „starren“ Bildern dargestellt werden kann, sondern auch dynamisch in der Bewegung.
Das Herz ist ein komplexes System, das leider nicht immer rund läuft. Beschwerden und Veränderungen selbst der kleinsten Strukturen können große Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden haben. Bei der MRT-Untersuchung des Herzens (Kardio-MRT) erhalten wir einen detaillierten Einblick in das Herz und können Parameter wie beispielsweise das Volumen der Herzkammern und deren Pumpleistung (Ejektionsfraktion) ermitteln. Wir können Durchblutungs- und Wandbewegungsanalysen durchführen und somit auch die Durchblutung und Funktion des Herzmuskels beurteilen. Eine weitere Möglichkeit des MRT ist die Darstellung von Narbengewebe des Herzens, wie es z. B. bei Herzinfarkten, Herzmuskelentzündungen oder Herzmuskelerkrankungen auftreten kann. Prinzipiell wird zwischen einer Ruhe Herz-MRT und einer Stress Herz-MRT Untersuchung unterschieden. Welche Untersuchung für Sie geeignet ist, ist von der jeweiligen Fragestellung/vermuteten Ursache abhängig.
Indikationen
für eine Untersuchung
Grundsätzlich wird ein Kardio-MRT eingesetzt, um Erkrankungen des Herzens auszuschließen oder sie zu erkennen, ihr Ausmaß einzuschätzen oder Verlaufskontrollen bestehender Erkrankungen durchzuführen. Dazu gehören z. B.:
- Koronare Herzerkrankung (KHK) / Durchblutungsstörung des Herzens
- Angeborene oder erworbene Herzfehler (z. B. Herzklappenfehler, angeborene Erkrankungen wie Vorhofseptumdefekt oder Ventrikelseptumdefekt)
- Abklärung und Differenzierung von Herzmuskelerkrankungen, den sogenannten Kardiomyopathien (z. B. dilatative Kardiomyopathie, hypertrophe Kardiomyopathie, Sportlerherz) und von Speichererkrankungen (Amyloidose, Hämochromatose, M. Fabry)
- Herzmitbeteiligung bei systemischen Erkrankungen (z. B. Sarkoidose, rheumatologischen Erkrankungen)
- Abgelaufene Herzinfarkte, Ermittlung des Narbenareals und möglicher verbliebener Durchblutungsstörungen („hibernating myocardium“)
- Entzündungen des Herzmuskels oder Herzbeutels (z. B. Myokarditis, Perikarditis)
- Feststellung von Blutgerinnseln im Herzen (Thromben)
- Differenzierung von Tumorerkrankungen des Herzens
- Aneurysmen (Gefäßaussackungen) und Verengungen der Gefäße (Stenosen) mit Folgen wie z. B. Schlaganfälle
Je nach Fragestellung wird zwischen einer Ruhe Herz-MRT und einer Stress Herz-MRT Untersuchung unterschieden. Die Stress Herz-MRT wird zur Abklärung von Durchblutungsstörungen des Herzens eingesetzt.
Empfehlung
Wann ist die Untersuchung sinnvoll?
Die Herz-MRT wird von Ihrem behandelnden Arzt dann empfohlen, wenn Standardverfahren wie beispielsweise der Ultraschall (Echokardiographie) keine aussagekräftigen Ergebnisse liefern oder eine weitere Abklärung notwendig ist. Bei der Herz-MRT wird der Herzmuskel überlagerungsfrei, also frei von anatomischen Begrenzungen, dargestellt. Durch die hochauflösende dynamische Bildgebung erhalten wir einen tiefen Einblick in das Herz und dessen Funktion. Der Schwerpunkt der Herz-MRT-Diagnostik liegt in einer schonenden ambulanten und strahlungsfreien Untersuchung zur weiteren Abklärung von Herzmuskelerkrankungen und Herzdurchblutungsstörung (KHK). So können bereits frühzeitig Erkrankungen erkannt werden. Aktuelle Studienergebnisse belegen die Gleichwertigkeit der Stress Herz-MRT zu einer invasiven Herzkatheteruntersuchung (Studie abrufen).
Zudem ist die Stress Herz-MRT anderen Verfahren zur Erkennung von Durchblutungsstörungen, wie beispielsweise der Szintigraphie, deutlich überlegen (Studie abrufen) und besticht durch ihren hohen prognostischen Nutzen, da besonders frühzeitig und genau Durchblutungsstörungen des Herzens entdeckt werden können. Weitere Studien zu diesem Thema finden Sie auf ScienceDirect oder Jama Network.